Eure Abizeitung ist eine Erinnerung, die bleibt. Diese werdet ihr immer mal wieder in Händen halten. Spätestens, wenn ihr euch mit eurer Abiklasse nach 10 Jahren mal wieder trefft, werdet ihr echt Spaß daran haben.
Wie viel die Zeitung schlussendlich kostet, kommt auf die Auflagen- und
Seitenanzahl an und ob es ein Farb- oder Schwarzweißdruck ist. Grob gerechnet
kann man bei einer 100 Seiten Zeitung, farbig gedruckt von ca. 8-10 EUR pro Zeitung
ausgehen.
Die Inhalte der Zeitung sollten zu Beginn in der Abizeitung-Gruppe
festgelegt werden und jedes Teammitglied bekommt einen Abschnitt zugeteilt.
Es gibt unzählig
viele Ideen, die in einer Abizeitung enthalten sein können:
Schülersteckbriefe
sind selbstverständlich und den Rest kann man kreativ gestalten. Eine klare Struktur im Aufbau der Abizeitung zu haben, ist enorm wichtig.
Ihr startet meist mit einem Vorwort der eigenen Stufe zur Einleitung. Danach
folgt normalerweise ein Grußwort der Schulleitung. Hierfür muss die
Schulleitung frühzeitig angefragt werden.
Ein Hauptteil der Abizeitung sind die Schülersteckbriefe. Häufig wird festgelegt, welcher Schüler über
welchen Schüler einen Steckbrief zusammenstellt und etwas Nettes über den
Schüler ausformuliert. Gut ist, wenn die Steckbriefpartner nicht ausgelost werden, sondern wirklich auch Schüler als Partner gewählt werden, die sich gut kennen. Alle Schüler*innen sollten hier dieselben Stichworte
erhalten.
Die Schülersteckbriefe müssen vom Kommittee unbedingt genau
durchgelesen werden, damit niemand sich angegriffen fühlt, weil unangebrachte
Bemerkungen im Text sind. Die Texte können von Mitschülern oder Lehrern mit
objektivem Blick eventuell gegengelesen werden.
Denkt daran, frühzeitig von
allen Schülern Fotos für die Steckbriefe zu machen oder auch von Lehrern noch Kommentare über die Schüler einzuholen.
Lehrerzitate und Infos über Lehrer und Kurse werden ebenso in der Zeitung
untergebracht. Ganz spannend sind zudem Fotos der gemeinsamen Jahre und
Aktivitäten. Oft werden auch Kurse gemeinsam abgebildet und ein paar nette
Infos dazu geschrieben. Die alten Erinnerungen sind schön und sollten deshalb
in der Abizeitung auf jeden Fall einen Platz bekommen.
Die Schüler- und Lehrersprüche bzw. lustige Momente im Unterricht müssen bereits in der
Oberstufe konsequent von mehreren Personen mitgeschrieben werden. Ansonsten hat man am
Ende die kleinen, wertvollen Momente vergessen oder kann sich nicht mehr an den
genauen Sachverhalt erinnern.
Bei der Idee „Was Lehrer denken“ werden verschiedene Situationen
herangezogen, wie „…wenn Schüler alleine im Klassenzimmer sind“ und dazu folgt dann
ein lustiges Foto, bei dem die Schüler ausschließlich Unfug machen. Als
Gegenfoto folgt „..was wir wirklich tun“. Alle Schüler haben den Kopf auf den
Tisch gelegt und schlafen.
Es gibt noch viel mehr Beispiele, die unterhaltend
für den Leser sind und ihn zum Schmunzeln bringen.
Persönliche Infos über eure Stufe sind immer besser, als standardisierte Witztexte.
Eure Abizeitung muss auf jeden Fall ein Impressum und ein Quellen-/Bildquellenverzeichnis haben, denn die Abschlusszeitung fällt in die Kategorie des Presserechts. Die Werbung von Sponsoren ist ein elementarer Bestandteil in der Abizeitung, damit finanziert ihr eure Abizeitung und vielleicht sogar ein Stück eures Abiballes.
Es gibt auf dem Markt einige große Druckereien, die sich auf Abizeitungen spezialisiert haben. Der positive Effekt dabei ist, dass ihr meist bereits eine Idee für euer Motto und dann gleich auch eine Vorlage für eure Zeitung bekommt, dir ihr nur noch mit Fotos und Texten füttern müsst.
Es lohnt aber unbedingt, auch eure Druckerei oder euren Copyshop vor Ort anzufragen, vielleicht können auch die euch eine Vorlage anbieten.
Eure Abizeitung muss gedruckt werden, das kostet ganz schön Geld. Ihr könnt mit rund 8-10 € pro Zeitung rechnen. Natürlich könnt ihr eure Zeitungen verkaufen, um einigermaßen kostendeckend arbeiten zu können. Eine Möglichkeit ist jedoch auch, Werbeflächen in eurer Abizeitung, auf Eintrittskarten und auch im Ballsaal anzubieten. Sucht euch Sponsoren in eurer Stadt, die ein Interesse daran haben, in eurer Zeitung zu insierieren:
Beispiele könnten sein:
Fahrschulen, Banken, Unternehmen, die Studien-/Ausbildungsplätze anbieten, Versicherungen, Krankenkassen, Unternehmen, die einen Bezug zu eurer Stufe oder zur Schule haben.
Manche Anbieter von Abizeitungen bieten auch große Firmen (wie z.B. Universitäten), die für eine Annonce in eurer Zeitung bezahlen würden. Fragt einfach nach!